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Carlos Spottorno & Guillermo Abril – Der Riss
November 2017 · Buchrezensionen, erschienen in PHOTONEWS 11/2017 und CAMERA AUSTRIA Nr. 140
In Zeiten, in denen uns die Geschehnisse der Welt ununterbrochen und an jedem Ort erreichen, wird es zunehmend schwieriger, Informationen nach ihrer Wichtigkeit zu filtern, ihre Komplexität zu durchschauen und ihrer jeweiligen Bedeutung gerecht zu werden. Da verwundert es nicht, dass selbst der Fotojournalismus, der sonst weniger zum Experimentieren neigt und schließlich auch einem journalistischen Ehrenkodex verhaftet ist, nach neuen Möglichkeiten des Berichtens sucht und sich für alternative Erzähl- und Darstellungsformen öffnet.
So auch in der im September 2017 auf Deutsch erschienene Publikation Der Riss des spanischen Journalisten-Duos Carlos Spottorno und Guillermo Abril, einer außergewöhnlichen Synthese aus Fotoreportage und Graphic Novel. In kurzweiliger und unterhaltsamer Form gelingt es den beiden Autoren, komplexe gesellschaftspolitische Entwicklungen in Beziehung zueinander zu setzen und die in unserem alltäglichen Nachrichtenkonsum fragmentierten Informationen zu verdichten. Der Riss ist journalistische Analyse, Interpretation, Einordnung – und Zeitdokument eines Europas im Wandel.
- Carlos Spottorno & Guillermo Abril, „Der Riss“, Photonews, 11/2017
- Carlos Spottorno & Guillermo Abril, „Der Riss“, Photonews, 11/2017
- Carlos Spottorno & Guillermo Abril, „Der Riss“, Photonews, 11/2017
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